Unterschied C200/C250 >>> M271 DE 18 AL

  • Der Beitrag ist ja nicht neu, viele hier kennen das und ich habe das auch schon lange vertreten, seit ich um diesen Bericht weiß. Es ist einfach zu logisch. Man kann es z.B. an den Kolben direkt sehen, wenn man die nebeneinander legt und vergleicht, natürlichnicht den aus der Ersatzteillueferung. Das gilt natürlich auch für die Pleuel und sonstigen Teile. An den Lagern der Kurbelwelle dürfte man es auch sehen.


    Nur einige Unwissende oder Ignoranten glauben, dass ein Autohersteller die 100€ weniger Kosten der UL Motors nicht einstreicht, zumal die ja auch viel weniger Erlös für das Auto mit dem kleineren Motor erhalten. Also für den Mehraufwand kriegt der Hersteller schon was rein, aber eben nicht den gesamten Betrag.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Na, das ist wohl eher umgekehrt... Der Hersteller läßt sich den Mehraufwand an besserem Material, fürstlich entlohnen. Wie hoch ist den der preisliche Unterschied laut Liste...? Und wieviel mehr glaubt ihr, dass der Hersteller in die hochwertigeren Teile investiert.. ?
    Grundsätzlich... Je höher die Motorisierung, umso höher auch die Rendite. Ein Preiskampf findet eher bei den Einstiegsmotorisierungen statt.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Wenn das falsch rüberkam, bitte ich um Entschuldigung. Der Hersteller verdient am C250 deutlich mehr wie der höhere Aufwand kostet. Aufwand sagen wir mal 200€, großzügig gerechnet, Mehrpreis 2500€. Allerdings muss man bedenken, die Herstellungskosten einen Fahrzeugs betragen nur ca 1/3- incl Abschreibung der Produktionsmittel und Entwicklung - des Verkaufspreises. ein weiteres Drittel geht auf Kosten des Vertriebes und das letzte Drittel finanziert den Wasserkopf beim Hersteller.


    Wenn wir diese Rechnung anstellen, dann würden aus den 200€ mehr Aufwand 600€ mehr Verkaufspreis, es sind aber beim aktuellen C180d gegen den C200d exakt 2380€, netto 2000. Hubraum, Gewicht, alles gleich, lediglich der Aufwand in der Herstellung vielleicht 200€ höher und dafür überproportional mehr Ertrag (Erlös 1800e höher, davon 1400 zusätzlicher Ertrag). Da bleibt was hängen für den Verkäufer und den Vorstand. Es ist ja auch so, dass für einige Ausstattungen die Verkäufer mehr Provision bekommen wie normal. Generell, je weiter die Schere zwischen Aufwand und Ertrag auseinander klafft, desto mehr bleibt für den Verkäufer. So ist z.B. auch beim 204Mopf die Ausstattung mit den Comand zu erklären, okay das kann etwas mehr wie der MapPilot, aber welcher Kunde versteht das zu nutzen.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

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  • Stimmt so auch nicht. Man darf nicht einfach die Differenz der beiden Listenpreise nehmen und das als "Preisunterschied" deklarieren. Wenn dann muss das ausstattungsbereinigt stattfinden! Alles andere ist eine Milchmädchenrechnung. Und hier sind 180d und 200d dann noch 1300€ voneinander entfernt, also das, was ein Chip kosten würde ...

  • Zitat

    dann noch 1300€ voneinander entfernt, also das, was ein Chip kosten würde ...


    Ich find es faszinierend und werde es wohl nie verstehen, warum so viele Leute bereit sind, so viel für Chiptuning zu zahlen, aber beim Auslesen für 50€ aufschreien - gut, ist beides zu teuer, aber für 0815 Software, die der Tuner auf zig Autos draufhaut, also Serienmotor mit frisiertem Ladedruck und entsprechend Sprit, wäre meine Schmerzgrenze allerspätestens bei bei 100-150€ (also einer Arbeitsstunde) erreicht.


    Ist was anderes wenn man nen Motor komplett umstrickt und alles anpassen muss, aber so? Keine Chance. Das Aufspielen dauert wie lange? 15 Minuten? 8o
    Und jetzt kommt mit nicht mit Qualität und Entwicklung, ich unterstelle 3/4 aller Chiptunern, dass die nicht mal in der Lage sind, die Mehrbelastung für die Lagerschalen oder den neuen Mitteldruck zu berechnen :crazy:


    Aber mit der Meinung stehe ich wohl alleine auf weiter Flur...

  • Zitat

    Aber mit der Meinung stehe ich wohl alleine auf weiter Flur...


    Nein

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Allerdings muss man bedenken, die Herstellungskosten einen Fahrzeugs betragen nur ca 1/3- incl Abschreibung der Produktionsmittel und Entwicklung - des Verkaufspreises. ein weiteres Drittel geht auf Kosten des Vertriebes und das letzte Drittel finanziert den Wasserkopf beim Hersteller.


    Das stimmt so nicht ganz.
    1/3 für die Herstellung, da kann ich noch mitgehen, jedoch nicht inkl. Entwicklung. Letzteres beträgt ungefähr das zweite Drittel und der Rest sind Vertrieb, Wasserkopf und Gewinne. Allerdings muss man bei den prozentualen Zahlen etwas vorsichtig sein. Es macht schon einen großen Unterschied, ob man über ein 10t€ redet oder eine 80t€ E-Klasse. Bei ersterem Auto ist die Entwicklung eher bescheiden und die Herstellung relativ teuer und bei letzterem eher umgekehrt.

  • Ich find es faszinierend und werde es wohl nie verstehen, warum so viele Leute bereit sind, so viel für Chiptuning zu zahlen, aber beim Auslesen für 50€ aufschreien - gut, ist beides zu teuer, aber für 0815 Software, die der Tuner auf zig Autos draufhaut, also Serienmotor mit frisiertem Ladedruck und entsprechend Sprit, wäre meine Schmerzgrenze allerspätestens bei bei 100-150€ (also einer Arbeitsstunde) erreicht.


    Ansichtssache, ja. Ich schreie auch nicht bei 50€ fürs auslesen auf, mach es einfach selber :D
    Weiter auf das Thema würde nun auch ausarten - es gibt Firmen die entwickeln für 5000€ so ne Software und verkaufen sie an tausende "Chiptuner" und es gibt Firmen
    die entwickeln die Software über mehrere Wochen und Monate, da kannst dann 2 Nullen dranhängen.


    Ging mir ja nur darum, dass man nicht immer blind die beiden Basispreise subtrahieren kann. War damals beim 164er aber auch nicht anders.. mit Chip erreichen
    beide Motoren die gleiche Leistung. Wobei ich bei dem heutigen Preisverfall ohnehin einfach zum größeren Motor greifen würde.