Erfahrung Kupplungsverschleiss?

  • Hallo zusammen!


    heute hat sich, bei 267.000km, das erste Mal meine Kupplung (die erste in dem Wagen) bemerkbar gemacht. Beim Schalten von der 3. in die 5. (bei etwa 90) hat sie etwa 1,5 Sekunden gebraucht bis sie gegriffen hat. Habt Ihr Erfahrungen, wie lange sie es noch macht? Beim Volvo T5 war sie damals am nächsten Tag ganz hinüber, den 190er bin ich noch 2 Jahre gefahren. Wie sieht es mit der Haltbarkeit bei uns aus? Wisst ihr das?


    Grund für die Frage: Wenn ich die Kupplung mache, mach ich natürlich auch Hardyscheiben und Kardanmittellager mit, bei der Gelegenheit hätte ich auch gleich den Unterboden saniert. Das alles hätte ich aber erst im Fühjahr vorgehabt. Wenn Ihr mir jetzt sagt, dass die Kupplung das erfahrungsgemäß wohl nicht mitmacht (werden nur mehr etwa ~5000-7000 km werden), würde ich mir über den Winter einen anderen Wagen suchen ;(

  • Tja, ich fürchte so richig beantworten kann man das schlecht.
    Es hängt auch viel davon ab wie und vor allem wo Du fährst.
    Auf der Ebene immer piano beschleunigen, dann sollte es noch recht lange gehen.
    Aber täglich die drei Schwergewichtsringer abholen und samt ihren Hanteln 15%ige Steigungen befahren, am besten mit vielen Ampeln, dann ist die Kupplung vielleicht schon Morgen erledigt.


    Such Dir lieber jetzt einen schönen Tag und mach den Unterboden und den Rest vor dem Winter. Ist, finde ich, eh sinnvoller, weil dann schon kein oder weniger Rost entsteht, als andersrum.
    Und richtig Spaß macht es ja sowieso nicht, wenn man weiß, dass man vielleicht die nächste oder übernächste Steigung nicht mehr hoch kommt.
    Meist geht es ja so los, dass man die Steigung die man sonst im Vierten fährt nur noch im Dritten fahren kann, weil sonst die K. rutscht.
    Tags drauf dann im Zweiten und den Tag darauf dann nicht mehr...


    Anderer Einfall: Kupplungsgeber- und nehmerzylinder sind ok? Vielleicht geht das Pedal zurück, einer der Zylinder aber nicht?
    Viele Grüße
    Stefan

  • Hi,


    irgendwie kann ich Deiner Logik nicht folgen. Kupplung erneuern und Unterboden sanieren hängen für mich nicht zusammen. :S


    Fakt scheint zu sein, dass die Kupplung keinen richtgen Anpressdruck mehr erzeugt, was bei dem Schaltvorgang von 3. auf 5. spürbar wird. Vom 3. in den 4. geschaltet hättest Du bis heute das Gefühl eine einwandfreie Kupplung zu haben.


    Kupplung tauschen, Hardys tauschen, den Winter über fahren , im Frühjahr nochmal die Welle ausbauen und Boden sanieren. Erscheint mir auf jeden Fall sinnvoller, als für das halbe Jahr ein anderes Auto zu kaufen, von den dadurch entstehenden Kosten könntest Du die Arbeit locker 2 mal machen lassen.


    Gruß


    old man

  • Ihr habt sicher recht. Die Frage ist ja nur, ob ich es mir im Moment leisten kann/möchte. Das Material ist ja nicht so teuer, aber die Arbeitszeit schlägt sicher gut zu Buche.

  • Naja, vielleicht kannst Du ja selbst mit Hand anlegen.
    Abgesehen davon mit An- und Abmelden, neuen Kennzeichen, Fahrt zum "neuen" Auto etc. hast Du die Kosten für die Reparatur fast wieder drin.
    Viele Grüße
    Stefan

  • Denkst Du, dass das so günstig ist? Ich rechne mit ~1.500,- Euro und um ~500,- inkl. Um-/Anmeldung bekomme ich einen W201, der auch locker über den Winter hält und dann um nicht viel weniger zu verkaufen sein wird (Habe hier das Glück einen Händler ums Eck zu haben, der auf E30, Golf2 und eben W201 "Winterautos" spezialisiert ist).