Moin Moin,
Gute 20.000 km und 9 Monate nach dem Kauf meiner Emely mustte ich gestern Abend im alltäglichen Feierabendstau festellen, wie ein Auto das Fahrverhalten beeinflussen kann.
Die Stadtväter meiner Heimatstadt haben sich dazu entschloßen, die gesammte Ortsdurchfahrt (zwei Bundesstraßen, ein Autobahnzubringer und ein Bahnübergang) zu modernisieren und dafür den Verkehr nahezu lahmzulegen. Der tägliche Stau auf dem Weg zur Arbeit ist geprägt von Rücksichtslosigkeit, Dränglern und Schülern, die allmorgendlich ihrer Wege gehen.
Gemütlich betrachte ich das hektische Treiben vom hektischen Spur"springen", drängeln, Lichthupe geben und Hupen - entspannt vom lederbezogenen Tron hinter dem Orange-Schwarzen Lenkrad und erinner mich an die Zeit zurück - SLK R170 - 2,3L Hubraum + Kompi - immer Druck, Gas und keine Lücke war klein genug um irgendwo auf der Strecke 5m Vorsprung zu erzielen. Die Gedanken dieses - aus heutiger Sicht sinnlosen - unterfangens, ringen mir heute noch ein müdes lächeln ab.
Anderes Szenario, gleiche Situation:
Landstraße:
Ich ertappe mich auf dem Weg zu meinem Lieblingsschrauber dabei, wie ich auf eben beschriebenen Tron sitze und gemütlich mit 80-100 km/h Landstraßen-Km fahre. Jungspunde mit 18 -23, die mich mit Verspoilerten Wolfsburgern, Japanern oder Münchnern, die mit brüllendem Auspuff (Streckenweise auch nicht mehr vorhandenem ESD) überholen tangieren mich nicht mal mehr peripher.
Lediglich die BAB - da darf es mal schneller gehen, jedoch nciht ohne entsprechende Gelassenheit.
Es war mir bisher schier unbegtreiflich, das ein Auto den fahrstil dermaßen prägt. Beim SLK und auch bei beiden C-Klassen ging es immer darum schnellstmöglich ans Ziel zu kommen und eigene Rekorde zu brechen.
*Gottseidank* ist diese Zeit vorbei und die Gelassenheit hielt einzug - teilweise zum ärgernis meiner Frau 
Eichi
Kommentare 8
The Sentinel
Naja am Anfang war ich wirklich sehr gelassen und ruhig unterwegs, aber seit ich ne beschissen Schicht hab hatt sich das geändert. Seit dem reg ich mich meist auf wenn ich zur Arbeit muss, wo alle anderen frei haben. Meist hatt man dann noch nen richtigen Trödler vorne dran, und dann ist die Stimmung eh im Keller. Das schlimmst ist immer nach der Nachtschicht heim fahren, bist einfach nur geschlaucht und willst heim, aber was ist wieder totales Chaos auf den Straßen.
Das tut mir und dem 202 nicht gut, denn der muss dann des öffteren auch mal den kickdown ertragen.
Flacoon
Ist auch immer Uhrzeit und Geld abhängig ^^.
Ende der Spätschicht am Anfang des Monats, brauche Ich immer nur 15 Minuten heim und Alle sind im Weg (auch diese Prollo-Golf-GTI´s) ^^.
In der letzten Woche des Monats, am Ende der Frühschicht, brauche Ich schonmal gemütliche 25 Minuten :D.
Ist wohl wirklich ein 230k Problem :D.
Dr.Nossen
jaaa, das 230K szenario kenne ich auch... manchmal echt ein bisschen nervent
Ich denk mir dann immer, wenn ich mich wieder beim heizen erwische, ach scheiß drauf, fahr ich mal gemütlich 
Außer morgens,wenn ich es sonst nicht pünklich zur Arbeit schaffe
mario
Genau so sieht's aus.
Dieses Feeling habe ich auch schon bei meinem kleinen C 200.
Wenn du jetzt aber noch cooler wirst, kommst du vom Parkplatz nicht mehr weg.
Penny
Ist auch besser so für die Gesundheit
Mein Freund in seinem 230er CLK ein echter Spurspringer vom feinsten, treibt mich mit seinen Fahrkünsten und dem "Abbiegen ohne Vorankündigung" so manches mal an den Rand des Kotzeimers 
Aber wenn er mit seinem 124er Cabrio "dahinkriecht" und das Fahrgefühl genießt, überholen uns sogar Benz Opas mit Hut 
Und PS: Ja ich lebe noch, aber nicht hauptsächlich bei Facebook
baschti
mir gehts genauso. schon seit längerem weiß ich, das man mit etwas gelassenheit viel streßfreier zum ziel kommt....(die bestätigung gabs im neuseeland-urlaub)
adler-tag
Der 210er ist einfach ein klasse Auto
Badboy69 †
Tja, wenn man mal einen 6ender unter der Haube hat, ändert sich viel. Diese Erfahrung hab ich auch schon gemacht.