Frage zum Serviceheft bei Gebrauchtkauf

1. offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich bin neu hier im Forum (Vorstellung ist bereits erfolgt :) ) .
    Nun soll es ein C 180 T K BE, Automatik werden, 115 kw, 1597 ccm, der bei einem freiem Händler steht. EZ 11/2009. 109.000 km.
    Vorbesitzer und Einziger war eine Firma.
    Mit dem Händler stehe ich gerade in den Kaufverhandlungen.
    Es stellte sich jetzt heraus, dass es zwar ein Serviceheft gibt, aber so gut wie keine Eintragungen.
    Von Dritter Seite wurde mir nun gesagt, dass MB die Inspektionen nicht mehr ins Heft einträgt, sondern nur noch digital speichert.
    Ist das korrekt?
    Dann dürfte man doch auch Problemlos an diese Daten beim nächsten MB-Händler heran kommen?! Oder sind hier Probleme zu erwarten?


    Vielen Dank vorab,
    BG
    Rainer

    Mein voriger Wagen war ein C200K von 10/2009, da war's genauso. Es gibt das klassische Scheckheft nicht mehr, was gut ist, da damit sehr viel Schindluder in Form von Fälschungen etc. getrieben wurde.


    Man kann alles online abfragen, und das solltest Du natürlich auch vorm Kauf tun. Der dafür nötige Code steht unten auf jedem Digitalen Servicebericht.
    Abgesehen davon, dass normalerweise alle Serviceberichte in einer Mappe im Handschuhfach liegen, so dass Du schon vorab siehst, was gemacht wurde. Verifizieren kannst Du dies dann online oder evtl. auch bei einem MB-Vertragshändler, wobei ich nicht weiß, wie hilfsbereit man dort ist, schließlich kaufst Du ja bei einem freien Händler.


    Übrigens versteht sich natürlich von selbst, dass Inspektionen von ATU & Co. oder auf irgendeinem Hinterhof gemachte online nicht abfragbar sind :D Sondern nur bei MB gemachte.

    Zitat von heikoberlin

    Mein voriger Wagen war ein C200K von 10/2009, da war's genauso. Es gibt das klassische Scheckheft nicht mehr, was gut ist, da damit sehr viel Schindluder in Form von Fälschungen etc. getrieben wurde.

    Macht Sinn!


    Zitat von heikoberlin

    Man kann alles online abfragen, und das solltest Du natürlich auch vorm Kauf tun. Der dafür nötige Code steht unten auf jedem Digitalen Servicebericht.
    Abgesehen davon, dass normalerweise alle Serviceberichte in einer Mappe im Handschuhfach liegen, so dass Du schon vorab siehst, was gemacht wurde. Verifizieren kannst Du dies dann online oder evtl. auch bei einem MB-Vertragshändler, wobei ich nicht weiß, wie hilfsbereit man dort ist, schließlich kaufst Du ja bei einem freien Händler.


    Wenn ich dem MB-Händler signalisiere, das weiter zukünftig die Inspektion bei ihm gemacht werden, dürfte er sicherlich hilfsbereit sein. Die Eiinnahmen dadurch dürften höher liegen als die Gewinnspanne bei Verkauf eines Gebrauchten.







    Zitat von heikoberlin

    Übrigens versteht sich natürlich von selbst, dass Inspektionen von ATU & Co. oder auf irgendeinem Hinterhof gemachte online nicht abfragbar sind Sondern nur bei MB gemachte.


    Logo! Da der Vorbesitzer eine Firma war, gehe ich davon aus dass alle Inspektionen bei MB gemacht wurden, u. a. deshalb weil dies Betriebsausgaben sind.


    Besten Dank für Die Infos!!!

    Zitat von heikoberlin

    Übrigens versteht sich natürlich von selbst, dass Inspektionen von ATU & Co. oder auf irgendeinem Hinterhof gemachte online nicht abfragbar sind :D Sondern nur bei MB gemachte.


    Das stimmt nicht. Werkstätten können sich bei Mercedes registrieren und dann genauso die Services ins System eintragen.


    Ansonsten ist Mercedes in der Regel durchaus kooperativ in solchen Fällen, sie wollen ja auch keinen frischen potentiellen Kunden vergraulen.

    Erhoff dir aber nicht zu viel durch das Serviceheft, das Auto ist ja noch jung. Bei 100tkm wird da in etwa drin stehen:
    4x Ölwechsel
    1x Getriebeölwechsel
    2x Zündkerzen und ein paar Filter


    Und das sagt leider nichts über den Zustand aus. Öl saugen viele, auch MB, nur noch von oben ist. Ist für die einfacher aber eigentlich fusch, weil nicht mehr alle Schwebstoffe langsam abtropfen können. Ein richtiger Ölwechsel nennt sich jetzt AMG Methode und kostet mehr.


    Fahr zum TÜV, die bieten einen Gebrauchtwagencheck für 50€ an. Die schauen dann auch wie es um die Spurstangenköpfe steht, ob die Bremsleitungen noch passabel sind und so weiter. Wenn du nett fragst, zeigen sie dir auch das Auto von unten und du kannst dich selbst überzeugen. Ist jedenfalls mehr wert als das Serviceheft, und nur weil da was drin steht, bist du nicht vor Pfusch geschützt, siehe die Erfahrungen hier im Forum.


    Ansonsten allzeit knitterfreie Fahrt und viel Spaß mit den 180er :)

    1x Zündkerzen steht da bei 109.000km drin, der nächste Wechsel ist bei ca 120.000km fällig.


    Beim Ablassend es Öls von unten kommt bei der Werkststtmethode nicht mehr Dreck raus wie beim Absaugen. Die lassen die Brühe ja nicht stundenlang abtropfen wie wir Amateure, die das Öl rauslassen, dann Hände waschen, Mittag essen, dann ein Schläfchen halten und dann erst zu machen und die neue Brühe einfüllen.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

    Sowas schreiben nur Leute die nie eine Olwanne abgeschraubt haben.
    Absaugen ist einfach nur Pfusch hoch 2.
    Das kann auch der Laie gut beobachten.
    Einfach mal schaun wie lange das Öl am Peilstab hell bleibt nach dem Wechsel.....................

    Zitat von Helix

    Und das sagt leider nichts über den Zustand aus.


    Jein. Es sagt erstens mal, dass genau die von dir erwähnten Dinge gemacht wurden und zweitens, dass auch der Kilometerstand höchstwahrscheinlich stimmt.
    Beides ist nicht unwichtig.


    Zitat von Glatze11

    Absaugen ist einfach nur Pfusch hoch 2.
    Das kann auch der Laie gut beobachten.
    Einfach mal schaun wie lange das Öl am Peilstab hell bleibt nach dem Wechsel.....................


    Also ich kann keine Unterschiede erkennen. Die Menge ist gleich und das Öl ist so oder so sofort wieder schwarz.

    Nur beim Diesel ist das Öl sofort wieder schwarz. Beim Benziner wird es normal lediglich braun.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P